Wohnbaufinanzierung in Österreich: Neue und traditionelle Wege auf dem Prüfstand
Bevölkerungswachstum und Urbanisierung bringen einen großen Neubaubedarf in den Ballungsräumen mit sich. Damit rückt auch die Frage nach der Finanzierung von Wohnraum in den Mittelpunkt – auf Seite der Produzenten ebenso wie der Konsumenten.
Rasant gestiegene Grundstückspreise verunmöglichen zunehmend leistbaren geförderten Wohnbau. Gleichzeitig entdecken gewerbliche Bauträger und Investoren den Mietwohnungsmarkt für sich. An der Angebotslücke bei leistbaren Wohnungen ändert das bislang jedoch nichts. Die Frage bleibt offen, wie der Bedarf an günstigem Wohnraum für eine zunehmend große Anzahl einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen sichergestellt werden kann.
Welches Lösungspotenzial haben neu entstandene Finanzierungsinstrumente wie die Wohnbauinvestitionsbank, Crowdfunding-Modelle oder neu gegründete Genossenschaften? Und was muss zukünftig die Aufgabe traditioneller Instrumente wie der Wohnbauförderung sein?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer ExpertInnen-Diskussion, die vom Forum Wohn-Bau-Politik in Kooperation mit der Raiffeisen Bausparkasse veranstaltet wird.
Sprecherinnen und Sprecher:
- Eveline Hendekli, Leitungskreismitglied, DieWoGen – Wohnprojekte-Genossenschaft e. Gen., Wien
- Paul Pöltner, Managing Partner, CONDA Crowdinvesting Austria, Wien
- Gertrude Schwebisch, Vorstandsdirektorin, Sparkasse Neunkirchen
- Karin Wagner, Senior Expert, Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen,
Oesterreichische Nationalbank, Wien - Jörg Wippel, Vorstand, Forum Wohn-Bau-Politik, Wien
- Silvia Wustinger-Renezeder, Geschäftsführerin, 6B47 Wohnbauträger GmbH, Wien
- Manfred Url, Generaldirektor, Raiffeisen Bausparkasse, Wien
Moderation: Eric Frey, Der Standard
Vortragsunterlagen von Karin Wagner: Wie finanzieren sich Österreichs private Haushalte